Mittwoch, 20. Mai 2015

Die 4 Banküberfälle in Weilmünster 1997-2000

Im Vergleich zu anderen Banküberfallszenarien ist die Zahl von 4 Attacken auf Banken eines kleinen Ortes wie Weilmünster innerhalb von 36 Monaten ungewöhnlich hoch. Dies sowie Planungscharakteristika des letzten Überfalles deuten darauf hin, daß "Organisierte Kreise" die Banküberfälle planten, vorbereiteten, inszenierten und in der Presse darstellten. Solches wäre aber nur einem theoretischen "regionalen Staatssicherheitsapparat" möglich. 

Motive, warum "Regionale Macht- oder Mafia-Strukturen", für deren Selbsterhaltung ebenso wie für staatliche administrative Strukturen die Einhaltung eines "Verhaltenskodex" zur nachfolgenden "Rechtfertigung" ihres Agierens erfordert, sich in der Rechtsposition wähnten, Finanzmittel aus Banküberfällen zur Bildung lokaler oder regionaler "Schwarzer Kassen" zusammenzutragen, könnten in der emotionalen Grundsituation gesucht werden, in welcher sich die Bewohner des Weilmünsterer Sektors Nord-West in den 90er Jahren befanden.

Hier sind folgende Grundereignisse von Bedeutung:
  • Der Mordanschlag auf den kolumbianischen Rechtsanwalt Mario Montoya Hernandez am 10. Dezember 1992 in Tamesis / Antioquia. Die Familie Montoya ist verwandt mit der in der Nassauer Strasse 23 ansässigen Familie Zanger. Der Rechtsanwalt war seit den 70er Jahren Verteidiger kolumbianischer Guerrillakämpfer. Seine Ehefrau war als Richterin in Envigado beschäftigt mit Ermittlungsverfahren gegen lokale Mafiastrukturen und organisierte Banden in der Region Magdalena Medio. Zwischen 1989 und 1990 erhielten diese politisches Asyl in Spanien (Madrid / Alcala de Henares) als nach mehreren Überfällen auf ihr Wohnhaus gefährdete Jusitzmitarbeiter. Im Sommer 1990 hielten sich Herr Montoya und seine Familie zu Besuch bei ihren Verwandten in Frankfurt und Weilmünster auf und bewohnten dort auch während mehrerer Tage in Abwesenheit von Rolf und Rosemarie Zanger deren Wohnhaus in Weilmünster. Nach einer familienfinanzierten Reise zur Trauerfeier nach Medellin 9.12.1992-31.1.1993 bildete dieses Ereignis den Grund für die vorübergehende Niederlassung der in Deutschland lebenden Familienangehörigen der Familie Montoya in Envigado von März 1996 bis August 1997.
  • Der tödliche Verkehrsunfall von Frank Schäfer am 26. Oktober 1996 im Sägewerk Schötz in unmittelbarer Nähe des Anwesens Zanger - Weilmünster. Frank Schäfer und Peter Zanger hatten zwischen 1975 und 1980 Leitungspositionen im Vorstand des von ihnen gegründeten Ortsverbandes der Jungen Union inne. In diesem Zeitraum übernahm die JU Weilmünster die Herrmann-Gmeiner-Fonds-Patenschaft für eine junge Frau im SOS-Kinderdorf Bogota.
  • Der Verkehrsunfall ereignete sich während des 18-monatigen Kolumbien-Aufenthaltes von Peter Zanger und 3 Wochen vor der Verhaftung der Agenten der Bundesrepublik Werner und Ida Maus in Medellin am 17. November 1996. Werner Maus wurde in der Folge im "Carcel de Alta Seguredad Itagüi" bis zum 20. Mai 1997 gefangengehalten. Zeitparallel kam es zur Freilassung des bis dahin am selben Ort inhaftierten Fabio Ochoa, einem in umittelbarer Nachbarschaft zu den deutschen Verwandten der Familie Montoya am Loma del Escobero in Envigado lebenden kolumbianischen Familie. Am 19. Mai 1997, also dem Vortag der Freilassung von Werner und Ida Maus, ereignete sich in Bogota das Attentat gegen die CINEP-Mitarbeiter Mario Calderon und Elsa Alvarado, Projektleiter des Praktikumsaufenthaltes von Peter Zanger beim CINEP im Frühjahr 1991. Etwa anderhalb Monate später, in den ersten Juli-Tagen des Jahres 1997 wurde Peter Zanger in Envigado Ohrenzeuge mehrerer langanhaltender Schießereien, ohne daß diese von Polizeieinsätzen oder Presseberichten begleitet worden wären.
  • Zumindestens im Zusammenhang mit der Ermordung von Mario Calderon und Elsa Alvarado wird in Presseberichten (El Tiempo Bogota) das Wirken einer Sondereinheit der kolumbianischen Justiz (CTI) erwähnt, die zu diesem Zeitpunkt vom deutschen, über die GTZ Eschborn abgewickelten Entwicklungshilfeprojekt "Zusammenarbeit zur Stärkung der Justiz und Polizeiausbildung" unterstützt wird. Der Herausgeber der Tageszeitung El Tiempo, Don Hernando Santos Castillo, ein persönlicher Freund von Mario Montoya Hernandez, verstirbt auf den Tag genau 11 Monate nach der Publikation des Artikels in einem Krankenhaus in Bogota.

Es wird hier davon ausgegangen, daß die Durchführenden zumindestens des letzten Überfalles am 17.10.2000 zur Planung des Banküberfalles sich politische bzw. administrative Rückendeckung verschafft hatten oder diese aus der Analyse der Presseberichterstattung zu den vorhergegangenen Überfällen schlußfolgernd ableiteten. Hier sei auf den ungewöhnlich hohen Geldbetrag hingewiesen, welcher angeblich bei einem der Überfälle auf die VB Weilmünster erbeutet worden war:


20. November 1997 - VOLKSBANK WEILMÜNSTER


WT Bericht 22.11.1997


WT Bericht 18.12.1997
Die abgebildete Person ähnelt einem Bekannten der Familie Zanger aus Nicaragua aus dem Jahre 1988.



Foto des angeblichen Fluchtwagens vom 20.11.1997
Ein farbgleiches PKW Modell mit Frankfurter Kennzeichen fuhr die Familie Zanger (subtile Spurenlegung zwecks geplantem Rufmord).





29. Mai 1998 - VOLKSBANK WEILMÜNSTER


WT Bericht 3. Juni 1998



17. Dezember 1998 - VOLKSBANK WOLFENHAUSEN


WT Bericht 20. Dezember 1998




17. Oktober 2000 - KREISSPARKASSE WEILMÜNSTER

WT Bericht 18. Oktober 2000



Nach den für die Ausführenden erfolgreichen 3 Überfällen auf Weilmünsterer Banken in 1997 und 1998 muß bei der Planung des 4. Ereignisses eine gewisse "Legalitätsvermutung" bestanden haben. Offensichtlich ging man davon aus, daß die Einbeziehung des Wohn- und Fabrikanwesens Zanger wegen der Kolumbienverknüpfung und der unmittelbaren Nachbarschaft zum Unfallort vom 26.10.1996 ausreichende Deckung für die Rechtfertigung des Finanzierungsvorhabens bieten würde.

Möglicherweise führte die Analyse der Berichterstattung des Weilburger Tageblattes zu den 3 vorherigen Überfällen auf die Volksbank zur Überzeugung im Planungsstab, daß "Weilburg hinter den Überfällen steckt", so daß es zum Plan kam, zum Ausgleich einen unkonventionellen Rück-Geldtransfer von der Filiale der Kreissparkasse Weilburg in Weilmünster zur Volksbank Weilmünster zu bewerkstelligen, unter räumlicher Einbeziehung des Anwesens Zanger als Brücke der Kolumbienverknüpfung - und zur späteren Kompromittierung dieser Verbindung durch einen offensichtlich zurückgelassenen Fluchtwagen.



Luftansicht des Planungsmodelles für den Überfall auf die Kreissparkasse Weilmünster am 17. Oktober 2000 


Wahrscheinlicher als Grund für die Planung der 4 Weilmünsterer Banküberfalls-Szenarien ist aber, das durch gezielte "Spurenlegung" bestimmte Kreise Weilmünsters zuerst diskreditiert werden sollten, um diese dann anschließend unter "Gerüchtelegung" zuerst im sozialen Infektions-System "Krankzureden" und anschließend "abzuurteilen". 

Erster Schritt hierzu war das auffällige "Zurücklassen" des Fluchtwagens "Roter Golf" am 20.11.1997 "auf der Höhe der Grillhütte" während gleichzeitig bei Rosemarie Zanger, der Mutter des Halters des farb- und baugleichen roten VW-Golf mit der Nummer F-XB ... "gesagt" wurde: "der rote Golf sei ja vorher in Weilmünster gesehen worden".

Zweiter Schritt war dann das Zurücklassen des zweites Fluchtwagens, des blaumetallic BMW HN-04933 vom 17.10.2000 in unmittelbarer Nähe des Anwesens Zanger und das Aufschneiden des Gartenzaunes zum "Schlupflochbau" zur Fabrik sowie die etwa zeitgleiche, "günstige Abgabe" eines blaumetallic Opel Kadett LM-EK 45 an Rolf Zanger durch eine Weilmünsterin.

Anschließend wurden die im Juni 2003 aus Kolumbien nach Deutschland zurückkehrenden Familienangehörigen Zanger durch großzügige "Überlassung" des metallicblauen PKW Opel Kadett in die "Farbgerüchteküche" verwickelt.

Alle 5 Angehörigen der Elterngeneration der Familie Zanger mit Sachkenntnis sowie weitere 7 Nachbarn mit Kenntnis des abgestellten Fluchtfahrzeuges "verstarben" zwischen Mai 2001 und Dezember 2012. 












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